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Crowdstrike wehrt sich gegen Action1-Gerüchte

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Crowdstrike wehrt sich gegen Action1-Gerüchte
Crowdstrike und Action1 würden grundsätzlich gut zusammenpassen. Nach den neuesten Kommunikationseskapaden wird das aber wohl nichts mehr.

Anton Vierietin | shutterstock.com

Anfang August 2024 tauchten erste Presseberichte über eine mögliche Übernahme des Patch-Management-Anbieters Action1 durch Crowdstrike auf. Die Gerüchte begründeten sich in erster Linie auf einer internen E-Mail von Action1-CEO und Mitbegründer Alex Voyk. Demzufolge sei Crowdstrike bereit, Action1 für rund eine Milliarde Dollar zu akquirieren.

Darauf reagierte Crowdstrike zunächst lediglich etwas verhalten und gab an, dass Fake News im aktuellen Umfeld häufiger anzutreffen seien und man sich grundsätzlich nicht zu Gerüchten und Spekulationen äußere.

Das hat sich allerdings geändert, nachdem das Action1-Management die Story mit einer offiziellen Pressemitteilung erneut ins Rampenlicht gerückt hat. In dieser verkündete das Unternehmen unter anderem, trotz zahlreicher Übernahmeangebote – auch seitens einiger Branchengrößen – weiterhin gründergeführt operieren zu wollen.

“Ungeheuerliche Behauptungen”

Nur einige Stunden später reagierte Crowdstrike dann deutlich entschiedener als zuvor. Gur Talpaz, VP Corporate Development beim Sicherheitsanbieter widmete der Action1-“Episode” einen länglichen LinkedIn-Post. Darin kritisiert er die Kommunikationspraktiken des Unternehmens scharf: “Was ich in den letzten Wochen von einem Unternehmen namens Action1 mitbekommen habe, übersteigt alles, was ich bis jetzt erlebt habe”, schreibt der Crowdstrike-Manager und fügt hinzu, sich genötigt zu fühlen, die Angelegenheit nun richtig zu stellen:

Demnach habe sein Unternehmen im Rahmen der Security-Konferenz RSA lediglich ein oberflächliches, 45-minütiges Gruppengespräch mit Action1 geführt. Daran habe keine einzige leitende Führungskraft von Crowdstrike teilgenommen – auch er selbst nicht, schreibt Talpaz und fügt hinzu: “Fast drei Monate später tauchen dann falsche Berichte über ein angebliches Angebot in der Presse auf, basierend auf einer geleakten E-Mail mit ungeheuerlichen Behauptungen – inklusive einer Bewertung, die nie im Raum stand und einem M&A-Prozess der niemals angestoßen wurde.”

Ein Verhalten dieser Art zerstöre Vertrauen und untergrabe die Glaubwürdigkeit der gesamten Sicherheitsbranche, empört sich der Crowdstrike-Manager in seinem Social-Media-Post. Damit hat er scheinbar den Nerv einiger Security-Experten getroffen, wie die mehr als 700 Likes des Beitrags und zahlreiche, positive Kommentare zeigen.

Direkt darauf angesprochen, stellte Mike Walters, President von Action1, gegenüber CSO weiteres Konfliktpotenzial in dieser Sache in Aussicht: “Gur stellt die Fakten falsch dar. Wir arbeiten an einer Antwort.”

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